书城小说浮士德
14846900000008

第8章 AN GOETHE

I

Erhabener Geist,im Geisterreich verloren!

Wo immer Deine lichte Wohnung sey,

Zum h?h'ren Schaffen bist Du neugeboren,

Und singest dort die voll're Litanei.

Von jenem Streben das Du auserkoren,

Vom reinsten Aether,drin Du athmest frei,

O neige Dich zu gn?digem Erwiedern

Des letzten Wiederhalls von Deinen Liedern!

II

Den alten Musen die best?ubten Kronen

Nahmst Du,zu neuem Glanz,mit kühner Hand:

Du l?st die R?thsel?ltester Aeonen

Durch jüngeren Glauben,helleren Verstand,

Und machst,wo rege Menschengeister wohnen,

Die ganze Erde Dir zum Vaterland;

Und Deine Jünger sehn in Dir,verwundert,

Verk?rpert schon das werdende Jahrhundert.

III

Was Du gesungen,Aller Lust und Klagen,

Des Lebens Wiedersprüche,neu verm?hlt,—

Die Harfe tausendstimmig frisch geschlagen,

Die Shakspeare einst,die einst Homer gew?hlt,—

Darf ich in fremde Kl?ngeübertragen

Das Alles,wo so Mancher schon gefehlt?

Lass Deinen Geist in meiner Stimme klingen,

Und was Du sangst,lass mich es Dir nachsingen!

B.T.